Rainer Grajek studierte Geschichte und Kunst. Er arbeitete zunächst als Lehrer und Fachberater und wechselte dann auf das Gebiet der Lehrerfortbildung über. Seiner Feder entstammen zahlreiche wissenschaftliche und methodische Darstellungen in der Fachpresse sowie historische Abhandlungen in Zeitungen.
Von 1981 bis Ende 1986 habe ich im Erziehungsministerium in Maputo (Mosambik) eine Beratertätigkeit ausgeübt und die Grundlagen des neuen Bildungssystems für den Bereich „Ausbildung von Geschichtslehrern“ miterarbeitet, habe Lehrpläne, Lehrtexte und Lehrbücher geschrieben. Die Leitung des Ministeriums unterstand Graça Machel, der Frau des damaligen Staatspräsidenten, später Gattin Nelson Mandelas. Außerdem unterrichtete ich als Dozent Lehrerstudenten in der Ausbildung zu Lehrerbildnern für das Fach Geschichte. Diese Zeit reflektierte ich in meinem 2005 erschienenen Buch „Berichte aus dem Morgengrauen. Als Entwicklungshelfer der DDR in Mosambik“. Neben anderen schrieb der französische Historiker und Publizist Dr. René Pélissier im Kontext der portugiesischen Zeitschrift „Análise Socíal“ (Heft 179, Band XLI, 2. Trimester 2006), einer Publikation des Instituts für Gesellschaftswissenschaften der Universität Lissabon, über mein Buch.
1989 und 1990 übernahm ich ein Lehramt an der Hochschule für Erziehungswissenschaften in Lubango (Angola), die zur Universität von Luanda gehört, und bildete Diplomgeschichtslehrer aus.
Zurückgekehrt nach Deutschland widmete ich mich der Lehrerfortbildung und unterrichtete als Geschichtslehrer am damals größten sächsischen Gymnasium in Großenhain.
In der Zwischenzeit und danach war ich mit Artikeln in einer Fachzeitschrift für Geschichtslehrer vertreten, vor allem mit Inhalten zur didaktisch-methodischen Gestaltung des Geschichtsunterrichts. In Tageszeitungen erschienen zahlreiche regionalgeschichtliche Abhandlungen.
Zusammen mit meiner Frau bereise ich eine große Zahl afrikanischer Länder und betreibe seit vielen Jahren Studien zur Entwicklung des Schwarzen Kontinents.
In den letzten Jahren bin ich vorwiegend meiner wissenschaftlichen Arbeit als Historiker nachgegangen.
2012 erschien das von Markus Porsche-Ludwig und Jürgen Bellers herausgegebene „Handbuch der Religionen der Welt“ sowie 2013 das „Handbuch Sozialpolitiken der Welt“ sowie „Sozialpolitik in Entwicklungsländern“, in welchen ich jeweils mit Kapiteln über Mosambik und Angola vertreten bin.
Im Mai 2014 erschien mein neues Buch „Kreuz und quer durch Afrika“ in 2 Bänden. Die Rezension wurde wiederum vom Historiker und Publizisten Dr. René Pélissier verfasst und lässt sich in der Ausgabe des Magazins „Géopolitique Africaine“ (Ausgabe 52-2014) nachlesen.
Im Jahr 2020 erschien im Mitteldeutschen Verlag Halle ein Buch der HerausgeberInnen Birgit Neumann-Becker und Hans-Joachim Döring mit dem Titel „Für Respekt und Anerkennung. Die mosambikanischen Vertragsarbeiter und das schwierige Erbe aus der DDR“, zu welchem ich das Kapitel „Welche Spuren haben wir hinterlassen?“ beigetragen habe.
2022 veröffentlichte der LIT-Verlag das von Markus Porsche-Ludwig und Ying-Yu Chen herausgegebene englischsprachige „Handbook Near and Middle East States. Geography – History – Culture – Politics – Economy“ mit meinem Kapitel „Mauritania / Al Jumhouriya al-Islamiya al-Muritaniya / République Islamique de Mauritanie“.